Die Kosten des Selfpublishing: Ein effektiver Leitfaden

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Geschrieben von Ali

Betreiber von luzarpublishing. Student. Wenn ich grade nicht lese, wende ich neues Wissen an.
Selektiver Bücherwurm.

LeistungKosten (Minimum)Kosten (Maximum)
SensitivitätsprüfungNicht spezifiziertBis zu 3.000 €
Lektorat, Coverdesign, Marketing (Durchschnitt im Selfpublishing)2.500 €3.000 €
Buchsatz und Cover/DesignVariabel (abhängig von Design und Umfang)Variabel
DruckVariabel (abhängig von Qualität und Umfang)Variabel
Lektorat (pro Normseite)6,50 €Basierend auf Buchlänge
Korrektorat (pro Normseite)3,50 €Basierend auf Buchlänge
Gesamtkosten (Beispiel, hochgerechnet)Utopische 1.000 € (mit Rabatten und Freundschaftsdiensten)Etwa 7.000 €

Minimale Kosten: Es ist schwierig, einen absoluten Mindestwert zu definieren, ohne spezifische Angaben zu Buchsatz, Cover/Design und Druckkosten. Wenn man jedoch die „utopischen“ minimalen Gesamtkosten von 1.000 € berücksichtigt, die durch Rabatte und Freundschaftsdienste erreicht werden könnten, bietet das einen Anhaltspunkt. Es ist anzumerken, dass diese Zahl von sehr günstigen Umständen ausgeht und möglicherweise nicht alle Dienstleistungen in voller Qualität berücksichtigt.

Maximale Kosten: Die maximale Kostenschätzung, basierend auf den Informationen im Beitrag, könnte bei rund 7.000 € oder mehr liegen. Diese Schätzung berücksichtigt die höheren Enden der angegebenen Bereiche und die Möglichkeit, dass für hochwertige Dienstleistungen in allen Bereichen wie Lektorat, Design und Druck entschieden wird.

Sensitivitätsprüfung

Bei der Sensitivitätsprüfung handelt es sich um eine Art des Lektorats, bei der insbesondere auf diskriminierende oder stigmatisierende Aussagen geachtet wird. Sie trägt dazu bei, Vorurteile, Diskriminierungen und Stereotypen in Texten zu reduzieren und ermöglicht Autoren, authentischere Figuren zu erschaffen. Die Preise für eine Sensitivitätsprüfung können variieren und betragen in einigen Fällen bis zu 3.000 €.

Innerhalb der Selfpublishing-Branche können die Gesamtkosten für Autoren stark variieren. Dazu zählen auch Kosten für Lektorat, Coverdesign und Marketing, welche im Durchschnitt bei etwa 2.500 € bis 3.000 € liegen können.

Ein guter Ansatz, um die Qualität des eigenen Werkes sicherzustellen und möglicherweise die Verkaufschancen zu erhöhen, ist die Investition in professionelles Lektorat, Design und Marketing. Dennoch sind diese Investitionen keine Garantie für einen erfolgreichen Verkauf des Buches.

Die Entscheidung für oder gegen bestimmte Leistungen im Selfpublishing ist individuell und hängt von den persönlichen Zielen und dem verfügbaren Budget ab. Für manche Autoren mag eine Sensitivitätsprüfung unerlässlich sein, während andere darauf verzichten können.

Es ist wichtig, sich vorab über die eigenen Bedürfnisse und Prioritäten im Klaren zu sein und entsprechend abzuwägen, welche Kosten in die Veröffentlichung des eigenen Buches fließen sollen. Dabei sollte man stets Qualität und Authentizität im Fokus behalten.

Buchsatz und Cover/Design

Beim Selfpublishing spielen der Buchsatz und das Cover-/Design eine wichtige Rolle. Diese Faktoren sind entscheidend für das Erscheinungsbild und die Leserfreundlichkeit eines Buches. Hier sind einige Aspekte, die zu beachten sind:

  • Buchsatz: Der Buchsatz betrifft die typografische und grafische Gestaltung des Textes. Dazu gehören die Auswahl der Schriftart, Zeilenabstände und Ränder. Eine professionelle Gestaltung trägt zur schnelleren Orientierung und zum Lesevergnügen bei.

  • Cover-Design: Das Cover-Design ist das erste, was potenzielle Leser wahrnehmen. Ein ansprechendes und professionelles Cover lässt das Buch aus der Masse herausstechen und kann Kaufentscheidungen positiv beeinflussen.

  • Kosten: Die Kosten für Buchsatz und Cover/Design variieren je nach Umfang, Qualität und individuellen Ansprüchen. In der Regel liegen die Preise für professionelle Designer im mittleren Preissegment. Es ist ratsam, mehrere Angebote einzuholen und Referenzen zu prüfen.

  • DIY-Optionen: Es gibt auch Möglichkeiten, Kosten zu sparen, indem man den Buchsatz und das Cover selbst gestaltet. Allerdings sollte man bedenken, dass dies Zeit und Know-how erfordert. Kostenlose oder kostengünstige Softwarelösungen können dabei helfen.

Das Investieren in einen ansprechenden Buchsatz und ein ansprechendes Cover-/Design ist letztendlich ein wichtiger Schritt, um die Chancen auf Erfolg im Selfpublishing-Bereich zu erhöhen.

Der Druck

Bei der Veröffentlichung eines Selfpublishing-Buches fallen verschiedene Kosten an, insbesondere wenn es sich um ein gedrucktes Buch handelt. Die Wahl von Papier, Bindung, Farbe, Format und ob es sich um ein Soft- oder Hardcover handelt, beeinflusst die Druckkosten erheblich. Hier sind einige Faktoren zu berücksichtigen:

  • Papierqualität: Hochwertigeres Papier ist teurer, kann jedoch ein besseres Leseerlebnis bieten.
  • Bindungsart: Die Art der Bindung, z.B. Klebe- oder Fadenbindung, hat einen Einfluss auf die Haltbarkeit und den Preis.
  • Farbdruck oder Schwarzweiß: Farbdruck ist teurer als Schwarzweiß, aber notwendig, wenn Illustrationen oder Fotos enthalten sind.

Es ist wichtig, auf die angebotenen Druckkosten der einzelnen Selfpublishing-Plattformen zu achten. Beispielsweise bietet Amazon KDP in der Regel günstigere Druckpreise im Vergleich zu anderen Anbietern. Bei größerem Bedarf an Eigenexemplaren kann dies entscheidend sein.

Zusammenfassend sollte man beim Selfpublishing die Druckkosten sorgfältig abwägen und sich überlegen, welche Faktoren für das eigene Buchprojekt am wichtigsten sind, um eine gute Balance zwischen Qualität und Preis zu finden.

Die Vermarktung

Beim Selfpublishing ist die Vermarktung ein entscheidender Faktor für den Erfolg. Autoren übernehmen oft selbst das Marketing, um die Kosten niedrig zu halten. Es gibt jedoch einige Bereiche, in die investiert werden sollte:

  • PR und Werbung: Autoren können in soziale Medien, Buchblogs oder Presseerklärungen investieren, um Aufmerksamkeit auf ihr Buch zu lenken.

  • Cover-Design: Leser entscheiden oft anhand des Covers, ob sie ein Buch kaufen möchten oder nicht. Daher ist es wichtig, in ein ansprechendes Cover-Design zu investieren.

  • Veranstaltungen und Messen: Die Teilnahme an Buchmessen und anderen Veranstaltungen kann dazu beitragen, das Buch bekannt zu machen und neue Leser zu gewinnen.

  • Leseproben und Rezensionsexemplare: Die Bereitstellung kostenloser Leseproben und Rezensionsexemplare für Buchblogger und Rezensenten kann dabei helfen, positive Bewertungen zu erhalten und das Buch schneller zu verbreiten.

  • Zusammenarbeit mit anderen Autoren: Durch die Zusammenarbeit mit anderen Selfpublishing-Autoren können Sie Ihr Netzwerk erweitern und sich gegenseitig bei der Vermarktung unterstützen. Nutze Plattformen wie Linkedin, lovelybooks etc.

Lektorat und Korrektorat

Beim Selfpublishing entstehen Kosten für Lektorat und Korrektorat. Laut Informationen aus diesem Artikel variieren die Preise, wobei Lektorat etwa 6,50€ pro Normseite und Korrektorat ca. 3,50€ kosten kann.

Einige Faktoren sollten beachtet werden:

  • Qualität: Wählen Sie ein professionelles Lektorat und Korrektorat, um beste Ergebnisse zu erzielen.
  • Individuelle Angebote: Preise können stark variieren, daher ist es ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen.
  • Buchlänge: Die Kosten pro Seite sind meist bei kürzeren Texten etwas höher.

Zusammenfassend ist es wichtig, in ein gutes Lektorat und Korrektorat zu investieren, um die Qualität des Selbstveröffentlichten Buches sicherzustellen. Vergleichen Sie die Angebote sorgfältig, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

Die Gesamtkosten des Selfpublishing

Mit etwa 7.000€ als Beispiel sind die Vorabkosten für Selfpublishing für viele Menschen unerschwinglich. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese Kosten zu reduzieren1. Man kann beispielsweise auf Rabattaktionen für Lektorat und Korrektorat warten oder durch Bekanntschaften günstigere Preise erhalten. Möglicherweise hat man selbst Erfahrung in Grafikdesign und kann das Buchcover gestalten. Die Veröffentlichung eines reinen E-Books würde Druckkosten einsparen, und Lektorat, Korrektorat sowie Sensitivity Reading sind theoretisch nicht zwingend erforderlich2.

Crowdfunding oder Patreon-Accounts können dazu beitragen, zumindest einen Teil der Kosten zu decken3.

Nehmen wir als Beispiel an, dass man durch Crowdfunding, Freundschaftsdienste und Rabatte die Gesamtkosten auf utopische 1.000€ Selbstbeteiligung reduziert hat4. Dann müsste man bei einer Marge von 2€ pro Buch 500 Exemplare verkaufen, um nicht im Minus zu landen5. Damit hätte man sich noch keinen Stundenlohn für das tatsächliche Schreiben bezahlt6.

Es gibt verschiedene Self-Publishing-Anbieter, die unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten7.

Insgesamt sollte man bei der Planung einer Selfpublishing-Veröffentlichung das Budget, Marketing, Werbung, Vertrieb und andere Faktoren berücksichtigen, um den Erfolg des Buches sicherzustellen8.

Footnotes

  1. https://sinas-geschichten.de/2021/09/10/die-kosten-des-selfpublishing/

  2. https://anniewaye.de/selfpublishing-kosten/

  3. https://youcanprint.de/blog/was-ist-self-publishing-wie-es-funktioniert-einnahmen-kosten/

  4. http://schreibdschungel.de/was-kostet-mich-eine-buchveroffentlichung-im-selfpublishing/

  5. https://www.selfpublisher-verband.de/selfpublishing/

  6. https://www.luzarpublishing.com/selfpublishing/selfpublishing-oder-verlag/

  7. https://www.luzarpublishing.com/selfpublishing/self-publishing-anbieter-vergleich/

  8. https://sinas-geschichten.de/2021/09/10/die-kosten-des-selfpublishing/

Worauf will ich eigentlich hinaus?

Viele Menschen erhalten den Ratschlag, sich dem Self-Publishing zuzuwenden, wenn sie von Verlagen abgelehnt werden. Dieser Ansatz hat jedoch seine Tücken. Das Veröffentlichen in Eigenregie ist ein Privileg, das nicht jedem zur Verfügung steht, da die meisten selbstverlegten Bücher anfangs Verluste verzeichnen, bis die Autor*innen eine eigene Leserschaft aufbauen. Dies kann mehrere Bücher lang andauern und erfordert finanzielle Ressourcen.

Selfpublishing wird oft als eine „einfache“ und jedem zugängliche Option betrachtet, aber das stimmt nur, wenn man die nötigen Mittel hat oder auf Qualitätskontrollen wie das Lektorat verzichtet. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass die Erfahrungen im Self-Publishing individuell sehr unterschiedlich ausfallen können. Sicherlich bietet es Vorteile, aber gleichzeitig sollte man sich der Herausforderungen und möglichen Nachteile bewusst sein.

Abschließend lässt sich sagen, dass es durchaus Chancen im Self-Publishing gibt, doch diese hängen stark von den persönlichen Umständen und Ressourcen der Autor*innen ab. Eine sorgfältige Abwägung von Vorteilen und Herausforderungen ist daher für jeden Schreibenden unabdingbar, um den passenden Weg für das eigene Werk zu finden.

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